Das MercedesHaus hat sich in den letzten Jahrzehnten als ideale Heimat für junge, aufstrebende Unternehmen aus der Kreativwirtschaft sowie der innovativen Produktion, für Kulturschaffende und Bildungsinitiativen entwickelt.
Die Flächen bieten Freiraum für innovative Klein-Unternehmer:innen, Künstler:innen, Fotograf:innen, Architekt:innen und Stadtplaner:innen, Bildungseinrichtungen und Musiker:innen.
Das MercedesHaus als Heimat für eine besondere Mischung von Kreativität, Kultur, Gewerbe sowie Bildung erhalten und im bisherigen Geiste des Hauses weiterentwickeln. Das Ziel: Ein genossenschaftliches MercedesHaus.
Aber: Das MercedesHaus ist bedroht.
Nach der HafenCity wird nun mit Hochdruck an der Entwicklung des neuen Stadteingangs Elbbrücken gearbeitet. Für die Stadt hat die Billebogen Entwicklungsgesellschaft ihre Arbeit aufgenommen und möchte den Bereich Billebogen zu einem urbanen Hotspot umgestalten. Im Zuge dessen werden viele neue Gebäude entstehen und viele bisherige Gebäude weichen.
Die im MercedesHaus tätigen Menschen, befürchten, dass auch dieses Haus der Entwicklung im Stadtteil zum Opfer fallen wird. Auch wenn das Haus erhalten bleibt, sorgen sie sich, dass zukünftig keine für sie bezahlbaren Mieten in diesem Gebäude möglich sind. Eine solche Entwicklung würde für jede:n Einzelne:n von ihnen eine Bedrohung der wirtschaftlichen Existenz bedeuten. Das MercedesHaus ist direkt mit ihrer wirtschaftlichen Zukunft verbunden. Aus diesem Grund haben sie den BBS40 e.V. gegründet.
Der Verein repräsentiert die Interessen der Menschen im MercedesHaus, trägt diese Interessen nach außen und wird sich in die Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung, die unsere Existenzen berücksichtigt, einbringen.
Das erklärte Ziel des BBS40 e. V. ist der Erhalt des MercedesHauses sowie der Einsatz für bezahlbaren Gewerberaum in diesem Gebäude.
Dies soll erreicht werden, indem eine Genossenschaft, die aus unserem Verein hervorgeht, das Gebäude von der Stadt erwirbt und zukünftig im Interesse der dort tätigen Menschen bewirtschaftet. Mit diesem Konzept orientieren sie sich am Ziel der Stadt, die genossenschaftliche Immobilienwirtschaft zu fördern. Hierbei soll ihr Vorhaben dem Interesse der Stadt, ein zukunftsweisendes Viertel zu schaffen, nicht im Wege stehen. Vielmehr wollen sie ein Baustein des zukunftweisenden Viertels sein.