Polizisten tragen am 02.07.2017 in Hamburg auf der Elbhalbinsel Entenwerder in einem Protest-Camp gegen den G20-Gipfel ein abgebautes Zelt. Nach einer Entscheidung des Hamburger Verwaltungsgerichts über ein G20-Protest-Camp auf der Elbhalbinsel Entenwerder hat die Polizei das Übernachten in dem Camp verboten. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++(c) dpa – Bildfunk+++
Der Entenwerder Park ist das Südliche Ende des Alster – Bille – Elbe Grünzugs. Zwischen der ehemaligen Monopolzentrale für Bandwein Anlage die heute Gegenstand der Initiative Monopol für Alle ist und den Elbeausläufern Richtung Dove Elbe liegt der entspannte Park. Die meisten Menschen kommen am Montag hier um im Café auf den Pontons LessPolitical Cappuccino zu trinken. Den Rest der Woche ist es eher ruhig, die großen Wiesen neben den Schilfbüschen eher ein Ort der Nachbarschaft. Die nahegelegene Golf Driving Range wurde aber vor kurzem aufgekauft und Eigentumswohungen deuten sich an. Vorsicht ist geboten!
Der Entenwerder Park war während der G20 Versammlung in Hamburg auch einer der Schauplätze noch bevor die G20 Protestbewegung am ersten Juli Wochenende 2017 die Hamburger Innenstadt temporär in Ausnahme versetzten. Im Park war eines der ersten Camps der internationalen Aktivist:innen die gegen die globale Wachstumspolitik der G20 Versammlung protestieren wollten. Als die Hamburger Polizei das Camp gewaltvoll und übergriffig räumte war einer der Momente in denen sich andeutete, was die folgenden Proteste noch weiter verdeutlichten: Die Versammlung der “großen” 20 Industrienationen sollte Anlass werden Kritik an normalisierenden Ideen von Wirtschaft, Wachstum und Industrialisierung zu üben, diese Kritik war aber nicht teil der Diskussion sondern wurde ordnungspolitisch teilweise gewaltvoll unterbunden.